efas-FORSCHUNGSFORUM

efas-FORSCHUNGSFORUM FÜR
NACHWUCHSWISSENSCHAFTLER*INNEN

 

auf der 20. efas-Fachtagung „Krisen, soziale Verwerfungen und Geschlechtergerechtigkeit:
Wie gut ist das bundesdeutsche System sozialer Sicherung aufgestellt?“
am 9. Dezember 2022 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin

 

Auch dieses Jahr möchten wir den wissenschaftlichen Nachwuchs ganz herzlich dazu
einladen, über aktuelle Forschungsaktivitäten zu berichten. Alljährlich werden im Rahmen
des Forschungsforums Arbeiten aus der feministischen Ökonomie und aus
unterschiedlichen Gebieten der Wirtschaftswissenschaften präsentiert. In den
Forschungsarbeiten sollen Ansätze der Frauen- und Geschlechterforschung an zentraler Stelle
Berücksichtigung finden. Zudem sollen sie sich kritisch mit dem Forschungsstand sowie
dem aktuellen wissenschaftlichen bzw. politischen Diskurs zum Thema auseinandersetzen.
Alle Interessierten bitten wir außerdem, sich den 9. Dezember für die jährliche efas-
Fachtagung vorzumerken.
Das Forschungsforum bietet Nachwuchswissenschaftler*innen die Plattform ihre
(laufenden oder abgeschlossenen) Forschungsaktivitäten im Bereich der
Geschlechterforschung in den Wirtschaftswissenschaften oder daran angrenzenden
Disziplinen vorzustellen. Je nach Veranstaltungsformat wird die Präsentation der Forschung in
einer Poster-Session oder einem Kurzvortrag (10-15 Min.) stattfinden. Die ausgewählten
Bewerber*innen werden darüber rechtzeitig in Kenntnis gesetzt.

Wir bitten alle Interessierten bis spätestens 15. September 2022 ein Abstract über den Inhalt
des Forschungsprojekts von maximal einer Seite als pdf-Datei via Email an die efas-
Geschäftsstelle zu senden. Eine Vorauswahl der Beiträge trifft der Wissenschaftliche
Ausschuss von efas.

CALL: Beiträge für die 20. efas-Fachtagung

CALL

Beiträge zur 20. efas-Fachtagung am 09. Dezember 2022

Krisen, soziale Verwerfungen und Geschlechtergerechtigkeit: Wie gut ist das bundesdeutsche System sozialer Sicherung aufgestellt? 

Wie müsste eine soziale Wirtschaftspolitik aussehen, in der Frauen nicht zu den Verliererinnen der Krisen der Gegenwart werden? Die Corona-Pandemie ist nur das jüngste Beispiel, bei dem eine Krise zu einem Katalysator von Geschlechterungerechtigkeit wurde. Die weiteren aktuellen Krisen lassen erahnen, dass sich Ungleichheiten verhärten und die bestehenden sozialpolitischen Maßnahmen nicht darauf vorbereitet sind: Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sind in ihren unterschiedlichen Formen auch in Deutschland bemerkbar. Unter den Preissteigerungen leiden insbesondere die niedrigeren Einkommensgruppen und Grundsicherungsempfänger*innen. Und es ist absehbar, dass die neuen Dimensionen von Klima- und Energiekrise diese Belastungen noch verstärken. Zudem dauert die Corona-Pandemie an und das Ausmaß ihrer sozialen Folgen auf den erreichten Stand an Geschlechtergerechtigkeit lässt sich weiterhin nur schwer abschätzen.

Quasi antikonjunkturell zur aktuellen, von ökonomischen und sozialen Unsicherheiten geprägten Situation sind mit der neuen Regierung auch einige sozial- und geschlechterpolitische Verbesserungen versprochen worden. Werden diese mit den aktuellen Krisenereignissen hinfällig, bevor sie auch nur das Stadium des Konzeptionellen erreicht haben? Wo hat der Staat überhaupt Steuerungsmöglichkeiten, um die Auswirkungen der Krisen auf Frauen auszugleichen? Und welche aus einer Geschlechterperspektive relevanten Veränderungen innerhalb der verschiedenen Säulen der sozialen Sicherung sind bereits auf den Weg gebracht worden?

Vortragsbeiträge der efas-Tagung sollten sich deshalb u.a. mit folgenden Fragen beschäftigen:

Wie könnte aktuell eine zukunftsfähige und geschlechtergerechte soziale Sicherung gestaltet werden? Wie sollten die verschiedenen Säulen der Sozialversicherung ausgestaltet werden, damit sie das Ziel der Zukunftsfähigkeit und Geschlechtergerechtigkeit unterstützen? Welche Umgestaltungen innerhalb der verschiedenen Säulen der Sozialversicherung sind angesichts der benannten Krisen aus feministischer Sicht sinnvoll?

Welche Bilanz kann aus den ersten Monaten der Ampel-Regierung gezogen werden? Welche angekündigten oder bereits durchgeführten sozialpolitischen und ökologischen Maßnahmen wurden mit welchen Folgen für die Zukunftsfähigkeit und die Geschlechterverhältnisse umgesetzt? 

Das Ökonominnen-Netzwerk efas lädt alle Interessierten dazu ein, Vortragsideen für die 20. efas-Fachtagung am 09. Dezember 2022 einzureichen. Die Vorträge sollen sich mit einer Analyse des Systems sozialer Sicherung in Deutschland mit Fokus auf ihre zukunftsfähige und geschlechtergerechte Ausgestaltung befassen. Wir freuen uns sowohl über Vorträge, die abgeschlossene Forschungsprojekte präsentieren, als auch über einen Einblick in laufende Projekte in diesem Themenbereich.

Wir bitten alle Interessierten, ihre Vorschläge für Beiträge innerhalb dieses Themengebietes bis zum 15. September einzureichen. Bitte senden Sie ihre Vorschläge via E-Mail an die efas-Geschäftsstelle (max. eine Seite als pdf-Datei).

 

 

Call efas-Nachwuchsförderpreis 2022

efas-Nachwuchsförderpreis 2022

Auch in diesem Jahr möchten wir Sie herzlich dazu auffordern, herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten (Diplomarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten oder Dissertationen) von Studentinnen und Absolventinnen für den efas-Nachwuchsförderpreis (in memoriam Angela Fiedler) einzureichen. Vorschläge von herausragenden Arbeiten durch die Gutachter_in sind dabei ebenso willkommen wie Selbstbewerbungen. Der Preis ist in Höhe von 500€ für eine Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit und in Höhe von 750€ für eine Dissertation dotiert. Er wird für Abschlussarbeiten mit der thematischen Ausrichtung auf Frauen- und Geschlechterforschung im wirtschaftswissenschaftlichen Kontext verliehen, die im Zeitraum vom 1. Juli 2021 bis 31. Juli 2022 abgeschlossen wurden/werden. Die Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum 15. September  2022 ausschließlich in elektronischer Form an die efas-Geschäftsstelle.

Die Preisvergabe inklusive einer Kurzvorstellung der Arbeit erfolgt im Rahmen der 20. efas-Fachtagung, die voraussichtlich am 9. Dezember 2022 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin stattfinden wird. Informationen zur Ausschreibung und zum Bewerbungsverfahren finden Sie auf der efas-Homepage unter Call 2022. Die Preisträgerin hat zusätzlich die Möglichkeit, ihre Arbeit im nachfolgenden efas-Newsletter vorzustellen.

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge und Bewerbungen. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die efas-Geschäftsstelle.

Kontakt: efas-netzwerk@htw-berlin.de