Programm der 22. efas-Fachtagung: „25 Jahre efas: Stand und Perspektiven feministischer Ökonomie“

Die 22. efas-Fachtagung findet am 6.12.2024 zwischen 9:30-18:30 Uhr und im Raum A 238 am Campus Treskowallee an der HTW Berlin statt. Das Programm ist hier zu finden.

Im Zentrum der Tagung steht die Frage, wie Ansätze feministischer Ökonomie, die sich in den vergangenen 25 Jahre vielfältig entwickelt haben, den wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs, die Theoriebildung, die Schwerpunkte von Forschung und Lehre etc. beeinflusst haben. Wir wollen fragen und diskutieren, wie sich die Inhalte, Themen, Paradigmen in den vergangenen 25 Jahren entwickelt haben und ob es gelungen ist, Geschlechterforschung in den Wirtschaftswissenschaften zu etablieren. Das vorläufige Tagungsprogramm können Sie hier herunterladen.

Wir laden alle efas-Mitglieder und Interessierte ein, sich diesen Termin vorzumerken und freuen uns schon sehr auf die Veranstaltung. Anmelden können Sie sich hier.

Save the Date: efas Jahrestagung 2024

„25 Jahre efas: Stand und Perspektiven feministischer Ökonomie“

Die 22. efas-Fachtagung findet am 6.12.2024 zwischen 9:30-18:30 Uhr und im Raum A 238 am Campus Treskowallee an der HTW Berlin statt.
Wir laden alle efas-Mitglieder und Interessierte ein, sich diesen Termin bis zur Veröffentlichung des spannenden Programms vorzumerken und freuen uns schon sehr auf die Veranstaltung.
Die Anmeldung erfolgt hier.

Im Zentrum der Tagung steht die Frage, wie Ansätze feministischer Ökonomie, die sich in den vergangenen 25 Jahre vielfältig entwickelt haben, den wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs, die Theoriebildung, die Schwerpunkte von Forschung und Lehre etc. beeinflusst haben. Wir wollen fragen und diskutieren, wie sich die Inhalte, Themen, Paradigmen in den vergangenen 25 Jahren entwickelt haben und ob es gelungen ist, Geschlechterforschung in den Wirtschaftswissenschaften zu etablieren.

Mit der Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises 2023 an Claudia Goldin „for having advanced our understanding of women´s labour market outcomes”, so die Begründung der Jury in Stockholm, bekam die feministische Ökonomie internationale Sichtbarkeit. Das erste Mal in der Geschichte des Preises, der von der schwedischen Reichsbank seit 1969 verliehen wird, wurde eine Professorin allein geehrt (die beiden anderen Ökonominnen, Elinor Oström und Esther Duflo, teilten den Preis jeweils mit Männern) und zum ersten Mal wurde jemand geehrt, die die Geschlechterunterschiede in der Ökonomie und vor allem auf dem Arbeitsmarkt zum Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit gemacht hat.

Feministische Ökonomik, in BWL, VWL und der politischen Ökonomie disziplinär verankert, findet heute, anders als noch vor 25 Jahren, an vielen Orten statt: in der Lehre und Forschung an Universitäten und Hochschulen, in außeruniversitären Forschungseinrichtungen, in Vereinen wie zum Beispiel dem Verein für Socialpolitik. Es gibt Tagungen und wissenschaftliche Veranstaltungen neben unserer eigenen, bei denen die Ergebnisse ökonomischer Geschlechterforschung diskutiert werden. In wissenschaftlichen Publikationen, Lehrbüchern und Zeitschriften finden sich vielfältige Veröffentlichungen, die sich der feministischen Ökonomik zuordnen lassen. Darüber hinaus gibt es wissenschaftliche und politische Netzwerke, die sich ebenfalls mit Ökonomie und Geschlechterverhältnissen beschäftigen – kurzum: die Situation ist heute eine andere als vor 25 Jahren.

Aber ist sie auch besser? Ist es gelungen, zentrale Fragestellungen feministischer Ökonomie nachhaltig in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion zu verankern? Wie haben sich die Diskurse in den Disziplinen VWL und BWL entwickelt? Ist es gelungen, die ökonomische Geschlechterforschung soweit zu entwickeln, dass sie z.B. über Professuren fest in den relevanten Institutionen wie Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder der Politikberatung verankert ist? Oder sind die Wirtschaftswissenschaften ein Feld, in dem Frauen es besonders schwer haben, anerkannt zu werden? Wie weit konnten sich Frauen im wirtschaftswissenschaftlichen Berufsfeld etablieren? Welchen Einfluss haben hier die verschiedenen wirtschaftswissenschaftlichen Netzwerke, wie kooperieren Wissenschaftlerinnen und wie können wir die Zusammenarbeit weiterentwickeln?

Diese Fragen wollen wir diskutieren, u.a. mit den Professorinnen Dorothea Schmidt (HWR Berlin), Renate Ortlieb (Universität Graz), Doris Weichselbaumer (Universität Linz), Judith Derndorfer (Arbeiterkammer Wien) sowie mit weiteren Expertinnen und Vertreter*innen feministisch-ökonomischer Netzwerke.

Ein weiterer Programmpunkt wird die Verleihung des Nachwuchsförderpreises von efas sein. Im Anschluss an die Tagung laden wir zur Mitgliederversammlung ein.

Das detaillierte Programm finden sie ab dem 1.10.2024 auf unserer Homepage.

 

 

Call efas-Nachwuchsförderpreis 2024

Wir möchten Sie auch in diesem Jahr wieder herzlich dazu auffordern, herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten (Diplomarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten oder Dissertationen) von Studentinnen und Absolventinnen für den efas-Nachwuchsförderpreis (in memoriam Angela Fiedler) für das Jahr 2024 einzureichen. Vorschläge von herausragenden Arbeiten durch die Gutachter_in sind dabei ebenso willkommen wie Selbstbewerbungen. Er
wird für Abschlussarbeiten mit der thematischen Ausrichtung auf Frauen- und Geschlechterforschung im wirtschaftswissenschaftlichen Kontext verliehen, die im Zeitraum vom 1. Juli 2023 bis 31. Juli 2024 abgeschlossen wurden/werden.

Die Preisvergabe inklusive einer Kurzvorstellung der Arbeit erfolgt im Rahmen der 22. efas-
Fachtagung, die voraussichtlich am 6. Dezember 2024 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin stattfinden wird. Der Preisträgerin wird zusätzlich die Option eröffnet, für den nachfolgenden efas-Newsletter einen Beitrag zu verfassen.

Die Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte bis zum 31. Juli 2024 ausschließlich in elektronischer Form (als zusammenhängende PDF) an die efas-Geschäftsstelle an efas-netzwerk@htw-berlin.de. Wenn Sie Fragen haben, dann wenden Sie sich bitte ebenso dorthin.

Allgemeine Informationen zum Nachwuchsförderpreis finden sich hier. Die Bewerbungsformulare können hier heruntergeladen werden.